Das Internet bietet viele Möglichkeiten, aber es birgt auch Risiken wie Viren, Phishing, Datendiebstahl und Betrug. Mit den folgenden Schritten kannst du dich sicherer im Internet bewegen.
Wichtig: Es gibt viele weiter Möglichkeiten zum Schutz vor Datendiebstahl. Die aufgezählten Möglichkeiten sind keine Garantie gegen Hackangriffe oder Social-Hacking imun zu sein. Sie sollen lediglich leicht umzusetzende Vorkehrungen gegen Datendiebstahl aufzeigen.
1. Verwende starke Passwörter
Was ist ein starkes Passwort?
- Mindestens 12 Zeichen lang.
- Enthält Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen (z. B. !, #, @).
- Keine persönlichen Informationen wie dein Name oder Geburtsdatum.
Wie verwalten?
- Nutze einen Passwort-Manager, der sichere Passwörter generiert und speichert (z. B. Bitwarden, LastPass).
- Verwende für jede Website ein individuelles Passwort.
Zusatz:
- Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), wenn möglich. Dies erfordert neben dem Passwort einen zusätzlichen Sicherheitscode (z. B. über eine App oder SMS).
2. Sei vorsichtig mit deinen persönlichen Daten
Was sind persönliche Daten?
- Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Bankdaten, Passwörter.
Wie schützen?
- Gib persönliche Informationen nur auf vertrauenswürdigen Websites preis.
- Prüfe Datenschutzeinstellungen in sozialen Netzwerken und beschränke den Zugang zu deinen Daten.
- Teile keine sensiblen Daten in unsicheren Umgebungen wie öffentlichen Foren, Sozial Media oder unverschlüsselten E-Mails.
3. Prüfe die Sicherheit von Websites
Woran erkennst du sichere Websites?
- Die URL beginnt mit „https://“ (das „s“ steht für „secure“).
- Ein kleines Schloss-Symbol erscheint neben der URL im Browser.
Vorsicht bei:
- Websites mit Rechtschreibfehlern oder ungewöhnlichen Domains (z. B. „
amaz0n-shop.com
“ statt „amazon.de
“). - Pop-up-Fenstern, die nach persönlichen Daten fragen.
4. Schütze deinen Computer
Installiere Sicherheitssoftware:
- Ein zuverlässiges Antivirenprogramm.
- Eine Firewall, um unbefugten Zugriff zu blockieren.
Halten Sie Software aktuell:
- Aktualisiere regelmäßig dein Betriebssystem, Browser und alle installierten Programme, um Sicherheitslücken zu schließen.
Zusatz:
- Deaktiviere JavaScript, wenn nicht nötig, da sie oft für Cyberangriffe genutzt werden. Browser bieten oft Plugins an, die das Setzen von Cookies verhindern können.
5. Erkenne Phishing-Versuche
Siehe auch Woran kannst Du eine Phishing-E-Mail erkennen?
Was ist Phishing?
- Betrüger versuchen, dich mit gefälschten E-Mails oder Websites dazu zu bringen, vertrauliche Daten einzugeben.
Wie erkennst du Phishing?
- Ungewöhnliche Absenderadressen oder generische Begrüßungen („Sehr geehrter Kunde“ statt deines Namens).
- Dringende Aufforderungen („Ihr Konto wird gesperrt, wenn...“).
- Rechtschreibfehler und seltsame Links.
Wie handeln?
- Öffne keine Anhänge oder Links in verdächtigen E-Mails.
- Melde Phishing-E-Mails deinem E-Mail-Anbieter oder der betroffenen Institution.
6. Surfe anonym und schütze deine Privatsphäre
Was tun?
- Nutze einen VPN-Dienst (Virtual Private Network), um deine IP-Adresse zu verschleiern und deine Verbindung zu verschlüsseln.
- Verwende Browser, die Privatsphäre respektieren, wie Firefox oder Brave.
- Aktiviere den Inkognito-Modus, wenn du keine Browserverläufe speichern möchtest.
7. Verhalte dich vorsichtig in sozialen Netzwerken
Was beachten?
- Poste keine sensiblen Informationen wie deinen Standort, Telefonnummer oder private Fotos.
- Akzeptiere keine Freundschaftsanfragen von Unbekannten.
- Überprüfe Links in Posts, bevor du darauf klickst – sie könnten zu gefährlichen Websites führen.
8. Vermeide unsichere WLAN-Verbindungen
Warum gefährlich?
- Öffentliche WLAN-Hotspots können von Hackern überwacht werden.
Lösung:
- Nutze mobile Daten, wenn du dich mit sensiblen Daten einloggst (z. B. Online-Banking).
- Verwende ein VPN, wenn du ein öffentliches WLAN nutzen musst.
9. Sei vorsichtig beim Herunterladen
Wie sicherstellen, dass Dateien ungefährlich sind?
- Lade Software nur von offiziellen Websites oder bekannten Plattformen herunter.
- Vermeide illegale Downloads, da sie oft Malware enthalten.
- Scanne heruntergeladene Dateien mit einem Antivirenprogramm.
10. Erkenne Betrugsmaschen
Typische Betrugsversuche:
- „Zu gut, um wahr zu sein“-Angebote (z. B. Luxusgüter zu unrealistisch niedrigen Preisen).
- Unaufgeforderte Gewinnbenachrichtigungen.
- Fake-Shops, die nur auf dein Geld aus sind.
Wie handeln?
- Überprüfe die Seriosität von Online-Shops durch Bewertungen und Impressum.
- Vermeide Zahlungen per Vorkasse bei unbekannten Shops; nutze sichere Zahlungsmethoden wie PayPal.
11. Bilde dich weiter
Das Internet entwickelt sich ständig weiter, und neue Bedrohungen tauchen auf.
- Lies Artikel zu Cybersicherheit und halte dich über neue Risiken informiert.
- Nutze Schulungen oder Kurse zur IT-Sicherheit.
Mit diesen Schritten bist du gut gerüstet, um sicher im Internet zu surfen und deine Daten vor Cyberangriffen zu schützen.