Phishing-E-Mails sind eine beliebte Methode von Betrügern, um an Deine persönlichen Daten, wie Passwörter oder Bankinformationen, zu gelangen.
Mit diesem Leitfaden zeigt dir Möglichkeiten, wie Du solche E-Mails erkennen und sicher zu handeln kannst.
1. Prüfe die Absenderadresse
- Was tun? Schau Dir die E-Mail-Adresse des Absenders genau an. Betrüger verwenden oft Adressen, die ähnlich aussehen wie offizielle E-Mail-Adressen, aber kleine Änderungen enthalten (z. B. „
infopaypa1.com
“ statt „infopaypal.com
“). - Worauf achten?
- Ist die Domain verdächtig oder unbekannt? (z. B. „.xyz“ oder „.ru“ statt „.com“ oder „.de“)
- Kommt die E-Mail von einer generischen Adresse wie „
support123gmail.com
“ statt von einer offiziellen Firmenadresse?
2. Achte auf den Betreff
- Was tun? Lies den Betreff der E-Mail aufmerksam. Phishing-E-Mails nutzen oft Betreffzeilen, die Dringlichkeit erzeugen oder Angst machen.
- Worauf achten?
- Formulierungen wie „Ihr Konto wird gesperrt!“ oder „Dringende Aktion erforderlich!“.
- Rechtschreibfehler oder unprofessionelle Sprache.
3. Überprüfe die Anrede
- Was tun? Sieh nach, wie Du in der E-Mail angesprochen wirst.
- Worauf achten?
- Seriöse Unternehmen sprechen Dich meist mit Deinem vollständigen Namen an.
- Phishing-E-Mails nutzen oft allgemeine Anreden wie „Sehr geehrter Kunde“ oder „Lieber Benutzer“.
4. Untersuche den Inhalt auf Rechtschreibung und Grammatik
- Was tun? Lies die E-Mail aufmerksam durch und achte auf Fehler.
- Worauf achten?
- Sind viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler vorhanden?
- Klingt der Text unprofessionell oder übersetzt?
5. Beurteile den Ton und die Dringlichkeit
- Was tun? Überlege, ob die Nachricht versucht, Dich unter Druck zu setzen.
- Worauf achten?
- Drohungen wie „Handeln Sie innerhalb von 24 Stunden, sonst wird Ihr Konto gesperrt.“
- Übertrieben dringender Ton, der Dich emotional unter Stress setzt.
6. Prüfe auf Anhänge oder Links
- Was tun? Öffne keine Anhänge und klicke keine Links an, ohne sie vorher zu überprüfen.
- Worauf achten?
- Anhänge mit ungewöhnlichen Formaten, wie „.exe“, „.zip“ oder „.scr“.
- Links, die Dich auf Seiten leiten, deren URL nicht mit der offiziellen Seite übereinstimmt (z. B. „
www.paypa1.com
“ statt „www.paypal.com
“). - Fahre mit der Maus über den Link (ohne zu klicken), um die tatsächliche Zieladresse einzusehen.
7. Überlege: Hast Du die E-Mail erwartet?
- Was tun? Denke darüber nach, ob die Nachricht Sinn ergibt.
- Worauf achten?
- Hast Du wirklich ein Paket bestellt, wenn Dir ein Paketdienst schreibt?
- Erwartest Du eine Rückerstattung, wenn Dir eine Bank oder ein Shop schreibt?
8. Suche nach offiziellen Kontaktmöglichkeiten
- Was tun? Kontaktiere das Unternehmen direkt, wenn Du Zweifel hast.
- Wie?
- Besuche die offizielle Website (gehe direkt auf die Seite, nicht über Links in der E-Mail).
- Rufe den Kundenservice an oder schreibe über die offiziellen Kanäle.
9. Melde die Phishing-E-Mail
- Was tun? Leite verdächtige E-Mails an die zuständigen Stellen weiter.
- Wie?
- Viele Unternehmen haben spezielle E-Mail-Adressen für solche Meldungen (z. B. „
phishingfirma.com
“). - Alternativ kannst Du Phishing-Versuche auch bei Deinem E-Mail-Anbieter melden.
- Viele Unternehmen haben spezielle E-Mail-Adressen für solche Meldungen (z. B. „
10. Lösche die E-Mail
- Was tun? Sobald Du sicher bist, dass es sich um Phishing handelt, lösche die E-Mail sofort.
- Warum? Damit vermeidest Du, aus Versehen doch darauf zu reagieren oder die E-Mail später erneut zu öffnen.
Mit diesen Schritten kannst Du Dich besser vor Phishing-E-Mails schützen. Bleib wachsam und handle lieber einmal zu vorsichtig als zu unbedacht!