Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist eine Methode zur Sicherung von Konten und Systemen, bei der ein Benutzer zwei unterschiedliche Arten von Nachweisen erbringen muss, um seine Identität zu bestätigen.
Das Ziel ist es, den Schutz vor unbefugtem Zugriff zu erhöhen, selbst wenn ein Faktor (z. B. ein Passwort) kompromittiert wird.
Wie funktioniert die Zwei-Faktor-Authentifizierung?
Die 2FA basiert auf der Verwendung von zwei verschiedenen Kategorien von Sicherheitsfaktoren:
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Etwas, das du weißt (Wissen):
- Ein Passwort, eine PIN oder eine Sicherheitsfrage.
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Etwas, das du hast (Besitz):
- Ein physisches Gerät wie ein Smartphone, ein Hardware-Token, eine Chipkarte oder ein Sicherheitscode, der per SMS oder App (z. B. Google Authenticator) gesendet wird.
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Etwas, das du bist (Biometrie – optional, manchmal als dritter Faktor genutzt):
- Ein Fingerabdruck, eine Gesichtserkennung oder ein Iris-Scan.
Beispiel für den Ablauf der 2FA
- Erster Faktor: Du meldest dich mit deinem Benutzernamen und Passwort an.
- Zweiter Faktor: Das System fordert dich auf, einen Einmal-Code einzugeben, der auf deinem Smartphone generiert wird, oder bestätigt die Anmeldung über eine App oder SMS.
Vorteile von 2FA
- Erhöhter Schutz: Selbst wenn das Passwort gestohlen wird, kann der Angreifer ohne den zweiten Faktor nicht auf das Konto zugreifen.
- Vielfältige Anwendungen: 2FA wird für Online-Banking, soziale Medien, Unternehmenssysteme und viele andere Dienste verwendet.
Typische Technologien für den zweiten Faktor
- Authenticator-Apps (z. B. Google Authenticator, Microsoft Authenticator).
- Einmal-Passwörter (OTP), die per SMS oder E-Mail gesendet werden.
- Physische Schlüssel (z. B. YubiKey).
- Push-Benachrichtigungen (z. B. in der App des jeweiligen Anbieters).
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist mittlerweile eine Standard-Sicherheitsmaßnahme, um die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe und Identitätsdiebstahl zu bekämpfen.